Schäden an Flachdächern
Schäden an Flachdächern lassen sich lokalisieren. Hierzu werden Gase oder Rauchgase eingesetzt. Vorausgesetzt ist hier, dass das Flachdach trocken ist, also kein Wasser auf dem Flachdach steht. Blitzableiter, Entlüftungsrohre stören bei der Ortung nicht.
Bei dem Rauchgasverfahren wird unterhalb der Dachbahn, z.B. mit Hilfe eines Verdichters und speziellen Anschlüssen, ein Gas oder Rauchgas eingebracht. Bei leichtem Überdruck verteilt sich das Gas unterhalb der Dachbahn und tritt an der Leckstelle an die Oberfläche und kann lokalisiert werden.
Bei begrünten Dächern scheidet das Rauchgasverfahren aus. Hier kommt ein Tracergas (Prüfgas) zur Anwendung. Mit hochempfindlichen Gasspürgeräten, die bis in den PPM-Bereich reichen, werden Unterschiede an der Oberfläche gemessen. Von besonderer Bedeutung ist es, dass man den Aufbau des Daches kennt, insbesondere auch den Typ der Dachbahn. Handelt es sich um ein Kalt- oder Warmdach, wo liegt die Dämmebene, liegen mehrere Dachbahnen übereinander etc. Bauphysikalische Kenntnisse sind bei diesen Verfahren wichtig. Oftmals ist es ratsam den vor Ort tätigen Dachdecker mit einzubeziehen, da er möglicherweise die Dachkonstruktion oder verwendete Dämmung kennt.
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Wärmebrücken
Durch das Aufdecken von Wärmebrücken und Luftundichtigkeiten können der Sanierungsaufwand und die tatsächlich erforderlichen Maßnahmen im Altbaubereich abgeschätzt werden. Wärmebrücken lassen sich durch die Thermografie ermitteln. Wärmebrücken sind z.B. konstruktionsbedingte Wärmebrücken durch Trägerelemente (z.B. Betonanker, Stahlträger), geometrische Wärmebrücken (Wandecken), Installationsschlitze in Außenwänden, Fugen (bei Plattenbauten), Mörtelbrücken, Heizkörpernischen.
Luftundichtigkeiten
Luftundichtigkeiten lassen sich mit Unterstützung der Blower-Door ermitteln. Im Inneren des Gebäudes wird über ein Gebläse eine Druckdifferenz von 50Pa aufgebaut. Die Druckdifferenz führt zu einströmender Kaltluft durch undichte Bauteile. Die abgekühlten Bauteile lassen sich thermografisch feststellen. Hierdurch werden Folgeschäden frühzeitig erkannt.
Ortung von Ankern und Dübeln
Durch das unterschiedliche Wärmeleitvermögen lassen sich Befestigungspunkte, z.B. Ankerdübel, bei Plattenbauten ermitteln. Auch bei Dämmsystemen Wärmedämmverbundsystem lassen sich je nach verwendetem System die Befestigungspunkte ermitteln.
Thermografie und Leckageortung
Bei Undichtigkeiten an Heizungsleitungen führt dieses zur Erwärmung an der Bauteiloberfläche, welches sich durch eine höhere Oberflächentemperatur bemerkbar macht. Wir sind in der Lage selbst geringste Temperaturunterschiede mit unserem hochwertigen Kamerasystem ausfindig zu machen. Mit unserem integrierten Lasersystem lassen sich so Fehler punktgenau zentrieren.
Bei Fußbodenheizung lässt sich der Verlauf der Leitung ermitteln und Undichtigkeiten lokalisieren. Auch Kaltwasserleitungen lassen sich thermografisch lokalisieren. Hierzu sollten diese auf Warmwasser umgeschlossen werden. Auch Abwasserleitungen in Wänden oder unterhalb des Estrichs lassen sich thermografisch feststellen, meist sind hier Absperrblasen oder längeres Laufen lassen von Warmwasser erforderlich.
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weiterLeckageortung mittels Tracergas
Tracergas wird immer dann eingesetzt, wenn kleine Leckagen vorliegen. Nicht immer sind Rohrbrüche derart, dass massive Mengen Wasser austreten. Das Tracergas- Verfahren bietet die Möglichkeit auch geringe Leckstellen zu detektieren, wenn z.B. Ausströmungsgeräusche fehlen und Kleinleckagen lokalisiert werden. Das verwendete Wasserstoffgas diffundiert durch Baustoffe, so dass eine nähere Eingrenzung der Schadenstelle möglich ist. Die Leitung wird hierzu entleert und mit Gas gefüllt. Durch den erhöhten Druck tritt das Gas aus der Leckstelle aus und diffundiert an die Oberfläche. Dieses Verfahren setzt ebenso, wie alle anderen Verfahren, auch Grenzen. Sind z.B. Leitungen mehrfach isoliert oder mit Folie überzogen, tritt das Gas nicht an der Schadenstelle sondern an anderen Stellen aus, wo keine Leckage ist. Immer wieder ist festzustellen, dass bei Unkenntnis des verwendeten Leitungssystems dieses zu Fehlortungen führt.
Es ist somit nicht als einzige Maßnahme zu verwenden, sondern kann nur als zweites Verfahren herangezogen werden. Auch Leckstellen an erdverlegten Leitungen können so lokalisiert werden. Die Grenzen sind allerdings auch hier durch die Bodenbeschaffenheit beschränkt. Bei extremer Verdichtung des Bodens führt dieses ebenso zu Messfehlern.
Tracergas kann auch bei der Flachdachleckortung eingesetzt werden.
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Schimmelpilze
Schimmelpilze in Innenräumen. Die entscheidende Voraussetzung für ein Schimmelpilzwachstum in Innenräumen ist eine zu hohe Materialfeuchtigkeit,da die Temperatur und das Nährstoffangebot fast immer für ein mikrobielles Wachstum ausreichend sind. Bereits Staubablagerungen können unter sonst günstigen und vor allem feuchten Bedingungen zu einer, wenn auch nur begrenzten, Schimmelpilzbildung führen. Ursache für Schimmelpilze kann z.B ein bauphysikalischer Fehler, ein Leitungsschaden oder eindringende Feuchtigkeit von außen sein. Auch ein fehlerhaftes Wohnverhalten kann zu Schimmelpilzen führen. Dies sind typische Streitfälle zwischen Mieter und Vermieter. Hier muss geklärt werden,ob ein bauphysikalisches Problem oder ein Nutzungsfehler vorliegt.
Sporen, Myzel und Fruchtkörper
Die einzelnen Bestandteile des Schimmelpilzes sind die Sporen, das Myzel und der Fruchtkörper. Die Sporen sind in unseren Breitengraden in einer bestimmten Konzentration in der Luft praktisch immer vorhanden: im Sommer ca. 3000, im Winter ca. 50 pro Kubikmeter. In dieser üblichen Konzentration sind sie in der Regel auch ungefährlich für Mensch, Tier und Gebäude. Bei den Sporen handelt es sich um Mikroorganismen, die mit dem menschlichen Auge nicht sichtbar sind und auf Staubteilchen transportiert werden. Sie sind praktisch die Samen des Schimmelpilzes.
Beim Myzel handelt es sich um das "Wurzelgeflecht" des Pilzes, welches sich im Untergrund des befallenen Materials befindet. Das Myzel ist im Anfangsstadium mit dem bloßen Auge ebenfalls nicht erkennbar. Mit zunehmender Verdichtung werden dann erste dunkle Punkte erkennbar: umgangssprachlich Stockflecken. Schon von ihnen geht der typisch modrige Geruch aus, der auch dem Fruchtkörper zu Eigen ist. Dieser zeigt sich, anders als beliebte Waldpilze, als unansehnlicher flächiger, filziger Belag auf der Oberfläche von Wänden usw.. Der Fruchtkörper ist verantwortlich für weitere Sporenproduktion.
Wir führen bei unseren Untersuchungen auf Wunsch Probeentnahmen und Raumluftmessungen durch, diese werden in einem anerkannten Labor ca. 8 Tage auf einem Nährboden fortentwickelt und unter einem Mikroskop ausgezählt und ausgewertet. Bei einer Raumluftmessung erfolgt die Entnahme über einen Filter. Hier erfogt eine Raumluft und eine Außenluftmessung.
Einführung Thermografie
Wir verfügen über 2 unterschiedliche Messsysteme: ein scannendes System und ein FPA-System. Bei dem von uns verwendeten Messsystem handelt es sich um einen sehr rauscharmen Detektor unter 0,03K, eine Bildrate von 60 Bildern pro Sekunde, eine Digitalisierungstiefe von 16bit. Somit können auch Temperaturbereiche nachträglich den Erfordernissen angepasst werden. Der verwendete Detektor besitzt 660*480 Bildpunkte, des Weiteren verfügt die Kamera im Hr- research Modus eine Auflösung von 1,23 Megapixel. Hierbei wird durch ein optisches System die Strahlenabbildung um ein halbes Pixel abgelenkt, wodurch sich eine höhere Zahl an Bildpunkten ergibt. Dies macht sich durch detailliertere Darstellung im Infrarotbild deutlich bemerkbar. Somit können auch geringe Temperaturunterschiede ermittelt werden. Unser verwendetes Kamerasystem erfüllt somit die Anforderungen der VATh- Richtlinien. Low-cost Kamerasysteme besitzen meist eine Auflösung von 160*120 Bildpunkten. Das Anwendungsgebiet solcher Kameras ist somit stark eingeschränkt. Man sollte sich dessen bewusst sein, dass solche Aufnahmen zu Fehlinterpretationen führen.
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weiterThermische Auflösung von Infrarotkameras
Ein Maß für die Rauschfreiheit eines Infrarotbildes ist der NETD-Wert (Noise Equivalent Temperature Difference). Er wird bei einer Temperatur von 30°C angegeben. Die Rauschfreiheit des Bildes ist für das Auge des Betrachters entscheidend. Diese hängt auch vom gewählten Temperaturbereich ab, ein NETD-Wert von 1/100 des dargestellten Temperaturintervalls muss erreicht werden. In der Bauthermografie wird üblicherweise ein Temperaturintervall, meist rechts im Bild durch eine Temperaturskala in °C, dargestellt. Ihr Temperaturintervall beträgt meist 5- 10K (Differenz der Temperatur in °C). Achtung: Bei kurz- oder mittelwelligen Infrarotgeräten, die meist günstig angeboten werden, werden die NETD-Werte nicht korrekt angegeben. Gerade bei kurz- und mittelwelligen Geräten steigt der NETD-Wert bei Verringerung der Objekttemperatur erheblich an. Gerade low-cost Geräte besitzen diese Eigenschaft. Bei einer Gebäudethermografie macht sich dieses bei einer niedrigen Außentemperatur, welches ja erstrebenswert ist, durch ein verrauschtes Bild erkennbar.
Geometrische Auflösung
Die geometrische Auflösung ergibt sich aus der Zahl der Bildpunkte und hat einen erheblichen Einfluss auf die erzielte Bildqualität. Um eine wirkliche Temperatur zu messen muss ein bestimmter Abstand vom Messobjekt eingehalten werden. Dieser ergibt sich aus dem sog. HFOV und dem VFOV. Soll z.B. ein Fensterrahmen thermografiert und bewertet werden, so kann dieses nicht aus großer Entfernung erfolgen, da die Temperaturen ansonsten fehlerhaft ermittelt werden. Im Bereich der Elektrothermografie spielt dieses eine besonders entscheidende Rolle. Je nach verwendeter Optik, ob Weitwinkel, Tele, sind bestimmte Abstände vom Messobjekt einzuhalten. Das Fazit ist, dass eine thermografische Untersuchung eines Gebäudes mit einer Infrarotkamera geringerer Auflösung bei Nichteinhaltung der Abstände zu fehlerhaften Messergebnissen führt. Bei der Elektrothermografie führt ein fehlerhafter Messabstand dazu, dass hot-spots, also Gefahrensituationen, mit großer Wahrscheinlichkeit als in Ordnung eingestuft werden.
Bei dem von uns verwendeten Messsystem handelt es sich um ein Langwellensystem im Bereich von 8-12µm. Dies hat den Vorteil, dass niedrige Temperaturen genau gemessen werden können, z.B. besitzt ein Körper mit -18°C Oberflächentemperatur ein Strahlenmaximum von 11,4µm. Bei rot glühendem Eisen liegt das Strahlenmaximum bei 3,3µm. Somit wird deutlich, dass z.B. bei einer glühenden Herdplatte die Wärme die Strahlung kurzwelliger ist und mehr an das sichtbare Licht angrenzt.
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weiterWas sind Endoskope?
Mit Endoskopen lassen sich verborgene Objekte einsehen. Man unterscheidet zwischen starren und flexiblen Endoskopen. Starre Endoskope werden auch Boreskope genannt. Gebräuchliche Durchmesser liegen bei ca. 10mm. Wir setzen seit 1997 steuerbare Videoendoskope ein. Bei der Videoendoskopie handelt es sich nicht um einfache Sichtgeräte; der Blickwinkel von Videoendoskopen lässt sich über einen Joystick steuern. Somit ist nicht nur der Blick in eine Richtung möglich. Die fernsteuerbare, abwinkelbare Gerätespitze lässt sich in alle Richtungen steuern. Die mechanische Steuerung erfolgt im Innern des Gerätes durch Servomotoren. Die Erfassung des Bildes erfolgt über einen CCD-Chip. Als Lichtquelle wird eine Hochleistungslichtquelle verwendet. Das Licht wird über Glasfaser an die Spitze übertragen. Auch LED-Leuchtkörper werden neuerdings bei Geräten verwendet, diese besitzen jedoch nicht die Ausleuchtung wie Hochleistungslichtquellen. Hier werden meist Xenon-Lampen verwendet. Mit der Videoendoskopie können Abstandsmessungen durchgeführt werden.
Mit Videoendoskopen machen mir Verborgenes sichtbar. Wir benutzen hierzu leistungsstarke Videoendoskope, mit denen auch Messungen durchgeführt werden können. Wir setzen Videoendoskope ein, um Mauerwerke zu besichtigen, Rohrleitungen zu begutachten oder Behältnisse zu prüfen.
Videoendoskopie ist ab einem Durchmesser von 6mm möglich. Hierzu verwenden wir unterschiedliche Geräte. Auch Sonderlängen von 7m und 12m steuerbarer Endoskope sind im Einsatz. Hier sind wir einer der wenigen Dienstleister, die Endoskopie bis zu einer Länge von 12m anbieten. 12m Endoskope sind druckluftgesteuert und werden zur Anlageninspektion und Schadensortung eingesetzt. So lassen sich Fehler an Rohrwandungen von größerer Länge und an Maschinen frühzeitig erkennen. Schäden werden so begrenzt.
Starre Endoskopie Starre Endoskope sind sehr robust. Wir verwenden hier Geräte mit Schwenkprisma, wobei der Blickwinkel beliebig eingestellt werden kann. Durch die helle Ausleuchtung des Objektes ist die Anwendung im Mauerwerksbereich zweckmäßig, weil somit auch die Richtung bestimmt werden kann.
Feuchtigkeit im Mauerwerk
Tiefenfeuchtigkeitsmessungen im Rasterverfahren geben Aufschluss über die Feuchtigkeitsverteilung im Mauerwerk. Wir verfügen hier über verschiedene physikalische und chemische Messverfahren, die es uns ermöglichen eine Aussage über die Materialfeuchte zu treffen.
Wir verwenden unterschiedliche Systeme zur Messung von Feuchtigkeit:
Bei dem kapazitiven Messverfahren wird ein Hochfrequenzfeld erzeugt. Hierbei wird über die Abstrahlung des elektrischen Feldes ein Signal auf eine Kugel gegeben. Durch die Abschwächung des Feldes durch Wasser (Dipol) lässt sich dieses elektronisch auswerten. Wir setzen hierzu Messgeräte der Fa. Gann ein. Auf dem Markt wird eine Vielzahl von unterschiedlichen Messgeräten angeboten. Hier ist leider immer wieder festzustellen, dass der Umgang mit diesen Geräten fehlerhaft erfolgt und dieses zu Fehlinvestitionen führt, da Werte falsch interpretiert werden. Dieses hängt u.a. von der Vielzahl der Materialien und des fehlenden Wissens der verwendeten Technik ab.
Leitfähigkeitsmessung
Je nach Wassergehalt im Baustoff ist zu erkennen, dass mit zunehmendem Wassergehalt die Leitfähigkeit steigt. Dieses wird ebenfalls im Messgerät logarithmisch ausgewertet und dargestellt.
Mikrowellenmessverfahren
Das Mikrowellenmessverfahren ist ähnlich dem kapazitiven Messverfahren. Die verwendeten Frequenzen sind hier erheblich höher und somit ist eine größere Eindringtiefe ins Material möglich. Je nach verwendetem Oberflächenmesskopf kann so Feuchtigkeit in der Tiefe aufgespürt werden.
CM-Messung
Das Calciumcarbid-Verfahren stellt eine Messmethode dar, mit der Feuchtigkeit genau bestimmt werden kann, z.B. bei Estrichen kommt die Verwendung dieses Verfahrens zum Einsatz. Die Genauigkeit dieses Messverfahrens ist erheblich höher als bei den oben genannten Verfahren. Der Nachteil dieses Verfahrens ist, dass eine Probeentnahme erfolgen muss, also somit zählt es nicht zu den zerstörungsfreien Verfahren. Eine Entnahmemenge von 20g oder 50g sind erforderlich. Die Dokumentation erfolgt nach der vollkommenen Reaktion und Ablesen des Druckes, der je nach Materialentnahme, proportional zur Feuchtigkeit abgelesen werden kann.
Elektroakustik
Ihr Einsatzgebiet erstreckt sich auf die Verwendung von Wasser geführten Leitungen mit Überdruck. Durch das austretende Wasser wird an der Leckstelle ein Geräusch erzeugt, welches je nach Bodenbeschaffenheit an die Oberfläche gelangt. Die erzeugte Frequenz gelangt über Körperschall an die Oberfläche und kann durch empfindliche Mikrofone wahrgenommen werden. Auch bei erdverlegten Leitungen in der Tiefe wird ein Geräusch erzeugt, welches mit Bodenmikrofonen an der Oberfläche aufgenommen werden kann. Bei unterschiedlichen Materialien sind unterschiedliche Frequenzspektren an der Oberfläche messbar. Dies Verfahren erfordert sehr viel Erfahrung, da sich der Schall je nach Material und nach Bodenbeschaffenheit unterschiedlich ausbreitet. Die Lage der Rohrleitung muss ebenso bekannt sein.
Ortung von unbekannten Leitungsverläufen
Unbekannte Leitungsverläufe lassen sich messtechnisch durch Besendung der Leitung mit Hochfreqenzsignal und Ortung durch einen Empfänger lokalisieren. Hierzu können auch unbekannte metallische Leitungen lokalisiert werden. Bei Kunststoffleitungen kommen Glasfasersonden mit Besendung zum Einsatz.
Was ist Korrelation?
Korrelation ist die rechnergestützte Leckortung an erdverlegten oder in Schächten verlegten Druckleitungssystemen. Das von einer Leckstelle ausgehende Geräusch breitet sich über das Rohrmaterial aus und erreicht zwei Armaturen (Schieber, Hydranten, Hausabsperrventile, ...) zu unterschiedlichen Zeiten, abhängig von der Distanz des Lecks zu den Kontaktstellen.
Hochempfindliche Mikrofone nehmen die ankommenden Geräusche an den Armaturen auf, ein Funksender sendet sie zum Empfänger. Dort wird die Laufzeitdifferenz der Signale errechnet. Aus den Angaben über das Material, den Durchmesser und die Länge der Messstrecke wird anschließend die genaue Leckposition bestimmt.
Druckproben von Leitungssystemen
Um festzustellen ob Wasser vom Leitungssystem verloren geht werden Druckmessungen durchgeführt. Hierzu verwenden wir elektronische Druckmessgeräte, DDM- Messgeräte sowie analog anzeigende Druckmessgeräte oder Datenlogger. Druckproben werden an Warm- und Kaltwasserleitungen, Heizungsleitungen, Abflussleitungen durchgeführt. Fällt der Druck, so kann dieses der Grund für eine Leckage sein. Auch hier sind das Umfeld und die gesamte Hausinstallation bei der Druckprüfung mit zu inspizieren, um mögliche Fehlaussagen oder Fehlinterpretationen des Druckabfalls zu vermeiden. Nicht jeder Druckabfall lässt gleich auf einen Rohrbruch schließen, auch Defekte an Armaturen oder Überdruckventilen können der Grund eines Druckabfalls sein. Die gesamte Hausinstallation ist bei der Betrachtung einer Druckprobe mit einzubeziehen.
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