Elektroakkustik & Korrelationsmessung

Elektroakustik

Ihr Einsatzgebiet erstreckt sich auf die Verwendung von Wasser geführten Leitungen mit Überdruck. Durch das austretende Wasser wird an der Leckstelle ein Geräusch erzeugt, welches je nach Bodenbeschaffenheit an die Oberfläche gelangt. Die erzeugte Frequenz gelangt über Körperschall an die Oberfläche und kann durch empfindliche Mikrofone wahrgenommen werden. Auch bei erdverlegten Leitungen in der Tiefe wird ein Geräusch erzeugt, welches mit Bodenmikrofonen an der Oberfläche aufgenommen werden kann. Bei unterschiedlichen Materialien sind unterschiedliche Frequenzspektren an der Oberfläche messbar. Dies Verfahren erfordert sehr viel Erfahrung, da sich der Schall je nach Material und nach Bodenbeschaffenheit unterschiedlich ausbreitet. Die Lage der Rohrleitung muss ebenso bekannt sein.

Ortung von unbekannten Leitungsverläufen

Unbekannte Leitungsverläufe lassen sich messtechnisch durch Besendung der Leitung mit Hochfreqenzsignal und Ortung durch einen Empfänger lokalisieren. Hierzu können auch unbekannte metallische Leitungen lokalisiert werden. Bei Kunststoffleitungen kommen Glasfasersonden mit Besendung zum Einsatz.

Was ist Korrelation?

Korrelation ist die rechnergestützte Leckortung an erdverlegten oder in Schächten verlegten Druckleitungssystemen. Das von einer Leckstelle ausgehende Geräusch breitet sich über das Rohrmaterial aus und erreicht zwei Armaturen (Schieber, Hydranten, Hausabsperrventile, ...) zu unterschiedlichen Zeiten, abhängig von der Distanz des Lecks zu den Kontaktstellen.

Hochempfindliche Mikrofone nehmen die ankommenden Geräusche an den Armaturen auf, ein Funksender sendet sie zum Empfänger. Dort wird die Laufzeitdifferenz der Signale errechnet. Aus den Angaben über das Material, den Durchmesser und die Länge der Messstrecke wird anschließend die genaue Leckposition bestimmt.