Leckageortung mittels Tracergas
Tracergas wird immer dann eingesetzt, wenn kleine Leckagen vorliegen. Nicht immer sind Rohrbrüche derart, dass massive Mengen Wasser austreten. Das Tracergas- Verfahren bietet die Möglichkeit auch geringe Leckstellen zu detektieren, wenn z.B. Ausströmungsgeräusche fehlen und Kleinleckagen lokalisiert werden. Das verwendete Wasserstoffgas diffundiert durch Baustoffe, so dass eine nähere Eingrenzung der Schadenstelle möglich ist. Die Leitung wird hierzu entleert und mit Gas gefüllt. Durch den erhöhten Druck tritt das Gas aus der Leckstelle aus und diffundiert an die Oberfläche. Dieses Verfahren setzt ebenso, wie alle anderen Verfahren, auch Grenzen. Sind z.B. Leitungen mehrfach isoliert oder mit Folie überzogen, tritt das Gas nicht an der Schadenstelle sondern an anderen Stellen aus, wo keine Leckage ist. Immer wieder ist festzustellen, dass bei Unkenntnis des verwendeten Leitungssystems dieses zu Fehlortungen führt.
Es ist somit nicht als einzige Maßnahme zu verwenden, sondern kann nur als zweites Verfahren herangezogen werden. Auch Leckstellen an erdverlegten Leitungen können so lokalisiert werden. Die Grenzen sind allerdings auch hier durch die Bodenbeschaffenheit beschränkt. Bei extremer Verdichtung des Bodens führt dieses ebenso zu Messfehlern.
Tracergas kann auch bei der Flachdachleckortung eingesetzt werden.
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